Der Pianist Oleg Poliansky wurde 1968 in Kiew, der heutigen Ukraine, geboren. Er ist Preisträger vieler internationaler Wettbewerbe, vor allem aber des „Tschaikowsky-Wettbewerb“ 1998 in Moskau. Hinzu kommen 1986 Tokio (Japan), 1988 Montreal (Kanada), 1997 „Internationaler Duowettbewerb in Memoriam Christian Ferras und Pierre Barbizet“ Marseille (Frankreich), 1999 „World Piano Competition“ Cincinnati (USA) sowie 1998 und 2003 „Citta di Cantú“ (Italien).
Oleg Poliansky trat im Rahmen seiner Karriere in den größten internationalen Konzerthäusern auf und konzertierte als Solist mit renommierten Orchestern wie z.B. Moskauer Solisten, Moskauer Symphonie Orchester, Nationales Symphonieorchester der Ukraine, Novosibirsk Sinfonie Orchester, Ural Sinfonieorchester Jekaterinenburg, Budapest Strings, Sinfonietta Hungarica, Camerata Hungarica, Neue Philharmonie Westfalen, Junge Philharmonie Köln, Thüringer Philharmonie Gotha, National Orchestra of Malta und KBS National Radio Orchestra of Korea.
Des Weiteren blickt er auf zahlreiche von Publikum und Kritik hoch gelobte Solorezitale zurück und ist regelmäßiger Gast internationaler Festivals wie z.B. Klavierfestival Ruhr, Rheingau Musik Festival, Schleswig-Holstein Musik Festival, Europäisches Klassikfestival, Festival du Vigan, La Grange de Meslay, La Folle Journée (Nantes), Great Waterbury Summer Music Festival (Connecticut)...
Oleg Poliansky ist ebenfalls ein profilierter Kammermusiker; viele bekannte Künstler wie z.B. Pavel Gililov, Henry Sigfridsson, Pierre Amoyal, Kathrin ten Hagen, Sayaka Shoji, Leticia Munoz-Moreno, Erik Schumann, Boris Pergamenschikow, László Fenyö, Tatjana Vassilieva und Dmitri Sitkovetsky schätzen ihn als verlässlichen Partner am Klavier.
Für verschiedene russische und deutsche Rundfunksender erstellte er diverse Aufnahmen; so spielte er u.a. die große Klaviersonate von Pjotr Tschaikowsky und mit Mikhail Ovrutsky die Violinsonate Nr. 1 von Mieczyslaw Weinberg für den WDR ein. Mit dem Cellisten Lázsló Fenyö legte er 2006 eine Duo-CD bei Aulos Records vor.
Zu seinen Lehrern zählen drei bekannte Persönlichkeiten: Aleksander Aleksandrov am Gnessin Institut in Moskau, Sergej Dorensky am Moskauer Konservatorium und Pavel Gililov an der Musikhochschule Köln.
Dort lebt Oleg Poliansky auch seit 1993 und hatte seit 2007 eine Dozentur für das Hauptfach Klavier an der Hochschule für Musik Köln inne, die er aber 2012 aufgeben hat, um sich wieder uneingeschränkt dem Konzertieren widmen zu können. In der Corona-Pandemie folgte er dann aber doch von 2021-22 dem Ruf als Professor für Klavier an die Fujairah Fine Arts Academy in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Seit der Saison 2022/23 ist er wieder als Konzertpianist auf den Bühnen der Welt unterwegs.